Neuchâtel, 06.03.2009 (BFS) – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der Konsumentenpreise verzeichnete im Februar 2009 einen Anstieg um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 102,7 Punkten (Dezember 2005 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung ebenfalls 0,2 Prozent, verglichen mit Jahresraten von 0,1 Prozent im Januar 2009 und von 2,4 Prozent im Februar 2008.
Preissteigerungen für Wohnungsmieten
Die Zunahme des Landesindexes im Februar 2009 ist auf die höheren Indizes für Verkehr (+0,9%), Wohnen und Energie (+0,3%), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,3%), Restaurants und Hotels (+0,2%) sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,1%) zurückzuführen. Insgesamt unverändert verblieben die Bereiche Gesundheitspflege, Hausrat und laufende Haushaltsführung, Nachrichtenübermittlung, Alkoholische Getränke und Tabak sowie Freizeit und Kultur. Im Berichtsmonat erfolgten keine Erhebungen in den Bedarfsgruppen Bekleidung und Schuhe sowie Erziehung und Unterricht.
Preisentwicklung für Inland- und Importgüter
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat das Preisniveau der Inlandgüter um 0,3 Prozent, während es bei den Importgütern unverändert blieb. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung um 1,7 Prozent, die Importprodukte einen Rückgang um 3,5 Prozent.
Details zur Preisentwicklung im Februar 2009
In der Indexgruppe für Verkehr (+0,9%) waren im Berichtsmonat gegenläufige Tendenzen bei den Preisen für Benzin (+3,4%) und Diesel (-0,6%) registriert worden (Stichtage: 2. und 13. Februar). Im Weiteren stiegen die Preise für Luftverkehr und für neue Automobile, diejenigen für Occasions-Automobile waren hingegen rückläufig.
Die Indexzunahme im Bereich Wohnen und Energie (+0,3%) ist grösstenteils auf den gegenüber November 2008 gestiegenen Mietpreisindex (+1,0%) zurückzuführen. Ebenfalls teurer waren Holzpellets (+2,0%). Rückläufig waren hingegen die Notierungen für Heizöl (-3,5%; Stichtage: 2. und 13. Februar) sowie für Gas (-5,5%).
Ebenfalls angestiegen ist die Indexziffer für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,3%). Teurer wurden insgesamt frisches Gemüse (Frucht-, Kohl- und Wurzelgemüse), Wurstwaren (Cervelats) sowie Kaffee. Rückläufig waren die Preise für Geflügel, Mineralwasser, Suppen und Salatgemüse.
Die Gruppe Restaurants und Hotels (+0,2%) verzeichnete eine leichte Erhöhung. Es stiegen die Preise für Mahlzeiten und Getränke in Restaurants und Cafés sowie die Preise in der Hotellerie.
Im Bereich Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,1%) erhöhten sich die Tarife für Coiffeurleistungen und soziale Einrichtungen (Kinderkrippen). Hingegen wurden Papierwaren für die Körperpflege günstiger.
In der insgesamt unveränderten Gruppe Gesundheitspflege sind leicht höhere Medikamentenpreise zu verzeichnen.
Innerhalb der Indexgruppe Hausrat und laufende Haushaltsführung glichen sich höhere Preise für Bettzeug und Haushaltwäsche sowie für Haushaltgeräte mit tieferen Preisen für Geschirr und Besteck (Aktionen eines Grossverteilers) insgesamt aus.
Auch in der gesamthaft stabilen Gruppe Freizeit und Kultur waren gegenläufige Effekte zu verzeichnen: teurer wurden Spiel- und Hobbywaren, Pflanzen, Schreib- und Zeichenmaterial, billiger hingegen PC Hardware und Pauschalreisen.
In den insgesamt unveränderten Warenkorbbereichen Nachrichtenübermittlung sowie Alkoholische Getränke und Tabak wurden lediglich vereinzelte geringfügige Preisbewegungen beobachtet. Verkettung mit früheren Indexreihen Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften Reihen ergeben für den Februar
Verkettung mit früheren Indexreihen
Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften Reihen ergeben für den Februar 2009 Indizes von 108,1 Punkten auf der Basis Mai 2000 = 100, 114,7 Punkten auf der Basis Mai 1993=100, von 158,8 Punkten auf der Basis Dezember 1982=100, von 198,0 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von 333,8 Punkten auf der Basis September 1966=100.
Quelle Bundesamt für Statistik BFS, Medienmitteilung, März 2009
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