9/15/2007 5:43:46 PM   /   bonus.ch - News   /   Versicherung

Obligatorische Krankenversicherung: Anstieg der Kosten um 1,3 % im 2006

Der Vergleich der Krankenkassenprämien sowie unsere Ratschläge und Tipps helfen Ihnen, eine Krankenkasse zu finden, die Ihren Bedürfnissen entspricht, und gleichzeitig zu sparen.

Bern, 14.09.2007 - Im Jahr 2006 sind die Kosten zu Lasten der Obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) um 255 Millionen auf 20,603 Milliarden Franken angestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,3 Prozent. Diese Zunahme liegt deutlich unter dem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 5,2 Prozent seit dem Inkrafttreten des Krankenversicherungsgesetzes im Jahr 1996.

Zu diesem geringen Anstieg der Kosten trugen verschiedene vom Bundesrat und dem Eidg. Departement des Innern durchgeführte Massnahmen bei: Aufgrund des 10 Prozent höheren Selbstbehaltes für Originalmedikamente im Vergleich zu Generika sanken die Preise der Originalpräparate. Der Absatz von preisgünstigen Generika nahm dagegen zu. Zudem wurden auf Anfang 2006 die Tarife für Laboranalysen um 10 Prozent reduziert.

Betrachtet man die Entwicklung der Bruttokosten, das heisst inklusive der Kostenbeteilung der Versicherten (3,039 Mrd. Franken), nach Kostenkategorien, so ergibt sich folgendes Bild:

Arztkosten: +2,3%. Dieser Kostenanstieg ist geringer als die Steigerung im Vorjahr. Dieser Bereich macht 22,5% der OKP-Kosten aus (4,631 Mrd. Franken).
Medikamente: +0,1%. Diese Zunahme ist deutlich geringer als im Vorjahr. Der Medikamentenbereich macht mit seinen 4,293 Mrd. Franken 20,9% der OKP-Kosten aus.
Spitäler (stationärer Bereich): +1,9%. Die Zunahme ist geringer als im Vorjahr. Dieser Bereich beläuft sich auf 23,7% der OKP-Kosten (4,893 Mrd. Franken).
Spitäler (ambulanter Bereich): -1,0%. Im ambulanten Spitalbereich wurde 2004 der TarMed eingeführt. Dadurch sind Verzögerungen bei der Rechnungsstellung aufgetreten, die erst im Jahr 2005 aufgefangen wurden und eine Steigerung von über 20% zur Folge hatten. Die Abnahme für 2006 kann daher nicht mit einem Rückgang der Kosten gleichgesetzt werden. Dieser Bereich macht 12,8% der OKP-Kosten aus (2,645 Mrd. Franken).
Pflegebereich: +3,5%. An dieser Steigerung sind die Pflegeheime mit 2,5% beteiligt und Spitex mit 7,3%. Der Anteil der Pflegekosten an den gesamten OPK-Kosten beträgt 9,9% (2,044 Mrd. Franken).

Kostenentwicklung in den Kantonen

Die Entwicklung der Kosten der Krankenpflegeversicherung weist grosse Schwankungen von einem Kanton zum anderen auf: so sanken die Bruttokosten pro Versicherten um 3,8% im Kanton Neuenburg und stiegen um 3,1% im Kanton Nidwalden. Der Kanton mit der geringsten Kosten (AI) weist eine Abnahme der Kosten um 2,3% auf, der teuerste Kanton (GE) eine Abnahme von 1,2%
Ordnet man die Kantone nach der Höhe der Kosten, stellt man fest, dass sich zwischen 2005 und 2006 keine grossen Änderungen ergeben haben.

Adresse für Rückfragen:

Daniel Wiedmer, Abteilungsleiter Aufsicht Krankenversicherung, Tel. 031 322 95 05
Herausgeber:

Bundesamt für Gesundheit

Reduzieren Sie Ihre Krankenkassenprämien

Vergleichen ist einfach und kostet nichts!

Vergleichen Sie jetzt
Werbung

Krankenversicherung

Vergleichen Sie kostenlos die Beiträge für Ihre Krankenkasse und sparen Sie! Prämienvergleich Krankenkassen

Vergleichen Sie!