Die Chipkarten setzen unseren Portemonnaies ziemlich zu, denn die Freiheit, die das Plastikgeld bietet, hat einen Preis! Debit, Kredit oder Prepaid: zahlreich sind die Varianten der Bankkarte. Doch welche ist für wen geeignet? Hier eine Auslese an Tipps und Wissenswertem über die Karten, die an unser Erspartes wollen.
Maestro-Karte: Freiheit ohne Verschulden
Für Personen, die es nicht mögen, wenn ihr Portemonnaie voller Kleingeld ist, sind Debitkarten perfekt für allerart Einkäufe (ausser im Internet), in der Schweiz oder im Ausland. Sie erlauben den kostenlosen Bargeldbezug an Automaten der Herausgeberbank. Diese Art Karte ist nur in Verbindung mit einem Bankkonto erhältlich und ist durch einen PIN-Code geschützt. Bei vergleichbarer Leistung variiert ihr Preis jedoch von CHF 12.- bei PostFinance bis CHF 40.- bei Grossbanken, wie UBS und Credit Suisse.
Kreditkarte: Vorsicht ist geboten!
Verlockend sind fast „gebührenfreie“ Angebote. Schaffen Sie es jedoch nicht, den fälligen Betrag am Monatsende zu zahlen, wird allgemein ein Zins von 15% erhoben. Gewiss müssen die Banken Ihre Kreditwürdigkeit bei den Auskunftsstellen (ZEK, IKO) prüfen, bevor sie einen Vertrag für ein Kreditkartenkonti ausstellen, aber sie können dennoch nicht Ihr tatsächliches Budget kennen. Bevor Sie sich für eine solche Karte entscheiden, wägen Sie also Ihre Bedürfnisse, vor allem aber Ihre finanzielle Lage gut ab, damit Sie sich nicht verschulden!
Prepaid-Karten: „Kredit“ auf Guthabensbasis
Diese Karten können aufgeladen werden und sind für Personen bestimmt, die üblicherweise bar bezahlen, wie z.B. Jugendliche. Sie sind ideal für kleine Summen und erlauben es, unnütze Ausgaben einzuschränken, denn die Limite entspricht dem verfügbaren Betrag. Auch Onlinebestellungen und Zahlungen im Ausland sind möglich. Die Travel Cash Karte kann mit CHF, EUR oder USD aufgeladen werden und ermöglicht Ihnen, weltweit Bargeld zu beziehen. Nachteil: Man muss sie regelmässig aufladen, und das Abheben von Bargeld am Automaten verursacht Gebühren.
Cleverer Chip: Zeitsparen durch „Blink“ Technologie
„Ah! So herum!“ Wer hat das nicht schon einmal an der Kasse gesagt ? Mit den neuen „kontaktlosen Karten“, wird die Zahlung im Vorbeigehen am Terminal ausgeführt und die Quittung ausgedruckt, schnell und einfach für den Kunden. Unterschrift oder PIN sind dennoch nötig für Beträge über 40 Franken. Die Cornèr Bank ist Herausgeber der Mastercard Paypass, ab diesem Sommer durch die Kantonalbanken erhältlich, und der Visa PayWave, von der bis Ende 2010 ca. 600'000 für verschiedene Partner (Raiffeisen, Migros Bank, Bank Coop. RBA) vorgesehen sind.
Ihre Bankkarte sieht nichts mehr?
Man weiss es seit der Hörkassette, die Bänder vertragen keine elektromagnetische Strahlung. Das gilt auch für die Magnetstreifen der Bankkarten. Zur Erinnerung: halten Sie Ihre Karten von sämtlichen Gegenständen wie Fernseher, Radio, Lautsprecher, Megaphon, Diebstahleinrichtungen, magnetischen Verschlüssen oder Kühlschrankmagneten fern. Vorsicht vor Magnetismus, wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Karte die Erinnerung verliert!
Quelle bonus.ch, März 2009