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Stabilität und solides Wachstum der Schweizer Versicherer

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In Zeiten ausserordentlich turbulenter Finanzmärkte hat sich die Schweizer Versicherungswirtschaft einmal mehr als stabilisierender Faktor der schweizerischen Gesamtwirtschaft bewiesen. Trotz einer Periode mit Grossschadenereignissen aus Naturkatastrophen blicken die Versicherer auf ein insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, mit fortgesetztem Wachstum in der Schadenversicherung. In der Kollektiv-Lebensversicherung wuchs das Prämienvolumen abermals stark.

Zürich, 3. Februar 2012 – Die Schweizer Privatversicherer blicken auf ein insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 zurück und werden in den kommenden Wochen voraussichtlich solide bis gute Abschlüsse im operativen Geschäft vorlegen. Das vergangene Jahr stand wiederum im Zeichen strenger Kostendisziplin. Die konsequente Ausrichtung auf eine kontinuierliche Verbesserung des operativen Geschäftes, der Fokus auf Profitabilität und ein straffes Risikomanagement haben sich bewährt.

Fortgesetztes Wachstum in der Schadenversicherung

Das Prämienvolumen der gesamten Schadenversicherung weist für 2011 ein fortgesetztes, jedoch gegenüber den Vorjahren leicht abgeschwächtes Wachstum aus. Für das ganze Jahr über alle Gesellschaften und Sparten kann mit einem Wachstum des Prämienvolumens von etwa 1,4% gegenüber 2,9% im Vorjahr gerechnet werden.

In der Motorfahrzeugversicherung stieg das Prämienvolumen ebenfalls um 2,8%, während die Unfallversicherung für 2011 einen leichten Rückgang des Prämienvolumens um 0,5% verzeichnete.

Lebensversicherung weiterhin auf dem Wachstumspfad

Der Trend zum Wachstum des Prämienvolumens in der Lebensversicherung hielt auch 2011 an. Trotz weiterhin äusserst schwierigen Bedingungen aufgrund der Zins- und Währungsentwicklungen mit sehr tiefen Zinsen wuchs das Prämienvolumen im gesamten Schweizer Kollektiv- und Einzel-Lebensversicherungsgeschäft im Jahr 2011 um markante 3,3%.

Die Kollektiv-Lebensversicherung ist weiterhin auf dem Vormarsch und gewinnt gegenüber den Einzel-Lebensversicherungen weiter an Gewicht. Das Prämienvolumen des Kollektiv-Geschäfts machte 2011 über 70% des Gesamtgeschäfts in der Lebensversicherung aus. Das Prämienvolumen in diesem Bereich nahm im vergangenen Jahr um 5,3% zu. Damit haben sich die Schweizer Lebensversicherer in dieser Sparte nochmals gesteigert und einmal mehr eine Rekordleistung erbracht.

Das Schweizer Einzel-Lebensversicherungsgeschäft dürfte im vergangenen Jahr erneut um 1,3% geschrumpft sein. Damit reduziert sich das Prämienvolumen allerdings weniger stark als noch 2010. Die periodischen Prämien dürften das Vorjahresniveau erreichen. Weiterhin rückläufig sind die Einmalprämien im Einzel-Lebensversicherungsgeschäft.

Wohl nicht zuletzt aufgrund von staatlichen Auflagen wie die Stempelsteuer von 2,5% auf Einzel-Lebensversicherungen mit Einmalprämie ist ein weiterhin anhaltendes Interesse an fondsgebundenen Einzellebensversicherungen auszumachen. Diese machen rund 34% des Einzelleben-Prämienvolumens aus. Bei den fondsgebundenen Lebensversicherungen mit Einmalprämie stieg das Prämienvolumen etwas weniger markant als im Vorjahr, aber immer noch um 3,6%, bei den fondsgebundenen Lebensversicherungen mit periodischen Prämien um 0,6%.

Combined Ratio (Schaden-Kosten-Sätze)

Das Jahr 2011 war weltweit von einer Anzahl Grossschadenereignisse aus Naturkatastrophen geprägt (Tsunami mit anschliessender atomarer Bedrohung in Japan, Überschwemmungen in Thailand), welche die international tätigen Versicherer mit rekordhohen Schäden zum Teil massiv belasteten. In der Schweiz schlugen gegenüber dem Vorjahr vor allem Elementarschäden aufgrund von grossen Hagelschäden und Überschwemmungen zu Buche. Gleichwohl weist die Schweizer Privatassekuranz für das vergangene Jahr einen gesamthaft positiven Geschäftsgang aus. Die Combined Ratio – also der kombinierte Schaden-Kosten-Satz – tendiert allgemein Richtung 95%. Die Versicherungsgesellschaften verdienten auch im vergangenen Jahr in ihrem Kerngeschäft Geld und müssen dieses nicht mit Kapitalerträgen subventionieren. Dies entspricht den Geschäftsmodellen in der Schweizer Assekuranz, die eine vorsichtige risikoarme Anlagepolitik verfolgen.

Kapitalanlagen

Tiefe Zinsen, massive Staatsverschuldungen, übermässig risikobehaftete Anlagen im Ausland und eine sehr volatile Börse belasteten zunehmend die ausgewogene Platzierung der Kapitalanlagen. Es herrscht ein regelrechter «Anlagenotstand» bei risikoarmen, langfristigen Anlagen. Ein massiver Währungs-Missmatch strapaziert zudem die Situation in der Schweiz: Im Inland hat sich der Anlagemarkt massiv verkleinert. Trotz dieses schwierigen wirtschaftlichen Umfelds weisen die Privatversicherer solide bis gute Finanzergebnisse aus.

«Seit bald 10 Jahren ist die schweizerische Versicherungswirtschaft erfolgreich unterwegs und zwar mit kontinuierlichem und nachhaltigem Wachstum», sagt Urs Berger, Präsident des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV. «Mit ihrem Beitrag zum Bruttoinlandprodukt (BIP), ihrem Steueraufkommen sowie auch als Arbeitgeber leisten die Schweizer Privatversicherer einen stabilisierenden Beitrag für den Finanzplatz Schweiz. Sie erzielten 2011 wiederum ein solides Wachstum und sind bestens gerüstet für ein erfolgreiches neues Geschäftsjahr.»

Quelle: SVV, Schweizerischer Versicherungsverband, Februar 2012

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