FAQ : Was passiert, wenn ich bei Vertragsablauf meine Bank wechseln möchte? Muss ich für die Dokumente nochmals zum Notar gehen? Entstehen Unkosten?

Sein Finanzinstitut bei Vertragsablauf zu wechseln, ist absolut möglich. Ich möchte Sie nur daran erinnern, dass dafür eine Frist eingehalten werden muss, die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des von Ihnen unterschriebenen Vertrags festgelegt ist. Manche Institute fordern nämlich die Einhaltung einer Kündigungsfrist von in der Regel 6 Monaten vor Vertragsablauf. Beispiel : Ihr Darlehen endet am 30.09.2012, Sie müssen folglich Ihre Bank bis zum 30.03.2012 schriftlich informieren, um ohne Zusatzkosten am 01.10.2012 aussteigen zu können. Doch selbst wenn Sie vorhaben, den Kredit bei der gleichen Bank zu erneuern, obwohl Sie gleichzeitig Angebote der Konkurrenz eingeholt haben, raten wir Ihnen, Ihre Bank um ein neues Angebot anzuschreiben und, um eine gewisse Bewegungsfreiheit zu haben, auch in diesem Fall das Darlehen zu kündigen. So können Sie bei Vertragsablauf mit dem Institut Ihrer Wahl einen neuen Vertrag abschliessen.

Was die Unkosten betrifft, so wird das von jeder Bank unterschiedlich gehandhabt : manche stellen ihre Bearbeitungskosten in Rechnung, manche nicht. Doch müssen Sie keinesfalls aufs Neue einen Notar aufsuchen, denn der Hypothekarpfandbrief wird automatisch zum neuen Finanzierungsinstitut weitergeleitet. Wenn Sie aber Ihr Darlehen erhöhen wollen, muss auch der Hypothekarpfandbrief erhöht werden, und das kann nur vor einem Notar geschehen.

Dieser Tipp wurde Ihnen von unserem Experten für Hypotheken, Fréderic Luescher, Direktor von Immo-Consulting, zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen finden Sie in unserer Rubrik Hypothek.

Quelle: bonus.ch, November 2011