In den Ferien, insbesondere bei Auslandsaufenthalten, erfreut sich das „Plastikgeld“ besonderer Beliebtheit. Die Kreditkarte ist praktisch, leicht und erlaubt Ihnen auf das Mitführen von Bargeld – oder fremder Währungen, wenn Sie sich im Ausland aufhalten – zu verzichten. Was muss man wissen, um seine Karte optimal zu nutzen, unvorhergesehene Kosten zu vermeiden und gleichzeitig gegen die häufigsten Risiken geschützt zu sein?
Mehrkosten bei Benutzung einer Kreditkarte: Bearbeitungsgebühren und Wechselkurs im Ausland
Wenn Sie Ihre Kreditkarte während der Ferien im Ausland benutzen, sollten Sie sich vor den versteckten Kosten vorsehen: die Überraschung könnte riesengross sein! Zuallererst unterscheidet sich der Wechselkurs bei Bezahlung in einer anderen Währung als in Schweizer Franken bei den verschiedenen Anbietern, und es handelt sich nicht unbedingt um den günstigsten Kurs! Ausserdem muss man wissen, dass ein Kauf mit der Kreditkarte im Ausland nie kostenlos ist: bei jeder Transaktion werden Bearbeitungsgebühren verrechnet, deren Prozentsatz je nach Kreditkarteninstitut und Kartentyp unterschiedlich ist. Das Gleiche gilt für Bargeldbezug, bei dem die berechneten Kosten noch höher sind. In manchen Fällen sind die bei einem Devisenkauf für einen Einkauf mit Bargeld anfallenden Kosten niedriger als die Mehrkosten, die entstehen, wenn man mit der Kreditkarte zahlt. Vor Ihrer Abreise sollten Sie deshalb Ihren Anbieter kontaktieren, um die exakten Konditionen und Kosten beim Einkauf oder Bargeldbezug im Ausland sowie den in Ihrem Fall angewendeten Wechselkurs zu erfahren.
Ein paar einfache Vorsichtsmassnahmen, um sich viele Unannehmlichkeiten zu ersparen
Genau wie Bargeld, kann eine Kreditkarte gestohlen werden oder verloren gehen. Noch schlimmer: sie kann, ohne dass Sie es bemerken, von dem Dieb benutzt werden. Hier die wichtigsten Vorsichtsmassnahmen, die Sie in den Ferien befolgen sollten: jedes Kreditkarteninstitut hat eine Notfalltelefonzentrale, die rund um die Uhr besetzt ist. Besagte Telefonnummer befindet sich normalerweise auf der Kreditkarte. Notieren Sie sich diese Nummer und bewahren Sie sie an einem anderen Ort als die Karte auf, damit Sie gegebenenfalls den Verlust oder Diebstahl bei Ihrem Institut anzeigen und Ihre Kreditkarte blockieren lassen können, so dass Sie für die durch einen Missbrauch entstandenen Kosten nicht aufkommen müssen. Immer mehr Verkaufspunkte und Geldautomaten verlangen einen persönlichen Code, um einen Einkauf oder Bargeldbezug tätigen zu können. Lernen Sie diesen Code auswendig und bewahren Sie ihn keinesfalls am gleichen Ort wie Ihre Karte auf: so sind Sie bei Verlust oder Diebstahl der Karte besser geschützt.
Passen Sie bei jeder Transaktion besonders auf und heben Sie alle Kaufquittungen auf. Wenn Sie wieder zu Hause sind, sollten Sie möglichst schnell prüfen, ob die Quittungen mit Ihrem Kreditkartenauszug übereinstimmen, denn Sie haben nur wenige Tage (normalerweise höchstens einen Monat), um bei Abweichungen Ihr Kreditinstitut zu kontaktieren.
Quelle: bonus.ch, Patrick Ducret