Wie ein Damoklesschwert hängen die UV-Strahlen ständig mit bösen Absichten über unseren Köpfen. Und aus Nachlässigkeit oder Unwissen treffen wir nicht genügend Massnahmen, um diese Sonnenangriffe zu bekämpfen. Aus diesem Grund haben wir für Sie einen kleinen Leitfaden zusammengestellt, der Ihnen hilft, sich richtig zu schützen.
UV-Strahlung: Freund und Feind
Die ultraviolette (UV) Strahlung der Sonne kann vom Menschen nicht wahrgenommen werden. In kleinen Dosen ist sie für die Synthese von Vitamin D (das gegen gewisse Krankheiten und für die Aufnahme von Kalzium wirkt) zwar von Nutzen sein, aber bei zu hoher Bestrahlung ist sie gesundheitsschädlich. Sie kann Hautkrebs, zum Beispiel das gefürchtete Melanom, hervorrufen, aber auch den Augen schaden. Es ist also sehr wichtig, sich gute Gewohnheiten anzueignen, sich richtig zu schützen und gute Reflexe zu haben.
Die Ratschläge des Bundesamts für Gesundheit (BAG)
- Schützen Sie die exponiertesten Körperteile (Kopf, Ohren, Nacken, Schultern)
- Gehen Sie zu den Uhrzeiten, an denen die Strahlung am stärksten ist (zwischen 11 und 15 Uhr) möglichst nicht oder nur bekleidet (vorzugsweise dunkle Kleidung) in die Sonne.
- Tragen Sie eine Kopfbedeckung, um Ihr Gesicht und Ihre Augen zu schützen. Für die Lippen ist ein Sonnenschutz-Stick eine gute Lösung.
- Tragen Sie eine effiziente Sonnenbrille mit einem CE UV-Schutz-Logo, die bis zu 400 Nanometern 100%ig schützt.
- Cremen Sie die der Sonne ausgesetzten Körperteile regelmässig und grosszügig ein. Der Lichtschutzfaktor muss für Kinder mindesten 30 betragen, für Erwachsene, je nach Hauttyp, mindestens 20. Wiederholen Sie diesen Vorgang alle zwei Stunden und nach dem Baden.
- Bleiben Sie nie lange in der Sonne und vermeiden Sie unbedingt einen Sonnenbrand. Schon eine Rötung bedeutet, dass die Haut geschädigt wurde. Und der Körper "registriert" jeden erlittenen Schaden, eine Kumulierung erhöht das Krankheitsrisiko.
- Seien Sie besonders in folgenden Situationen vorsichtig:
- Bewölkung: die UV-Strahlen dringen durch die Wolken, die Strahlung wird nur leicht reduziert.
- Höhe: der UV-Index steigt pro 1000 Höhenmeter um etwa 10%. Im Gebirge muss man noch mehr aufpassen.
- Breitengrad: je näher man am Äquator ist, desto stärker ist die Strahlung.
- Schnee (40 bis 90%), Wasser (10 bis 30%) und Sand (5 bis 25%) reflektieren die UV-Strahlung.
Ein Hitzeschlag, auch Sonnenstich genannt, kann lebensgefährlich sein, man sollte sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. Wenn Sie im Ausland sind, können solche Zwischenfälle höhere Kosten verursachen. Es kann angebracht sein, eine Reiseversicherung abzuschliessen, welche diese Kosten übernimmt. Um mehr über diese Versicherung zu erfahren und die Angebote zu vergleichen, können Sie unsere
Rubrik zum Thema Reiseversicherung konsultieren. Eine Alternative wären auch die
Zusatzversicherungen, die Leistungen in der Schweiz und im Ausland decken, die nicht von der Grundkrankenversicherung übernommen werden.
Einige Zahlen in der Schweiz:
Jährlich 2'700 neue Melanom-Fälle in der Schweiz, davon 328 Todesfälle. Schätzungsweise 20'000 andere Fälle von Hautkrebs. Bei Kindern multiplizieren Sonnenbrände das Risiko um 2 oder 3, später an Hautkrebs zu erkranken. Selbst bei bedecktem Himmel erreichen uns 80% der UV-Strahlen.