(Health Maintenance Organization = Gesundheitserhaltungsorganisation).
Eine HMO-Organisation ist ein medizinisches Versorgungsnetz, zusammengesetzt aus Ärzten (Allgemeinpraktikern, gewissen Spezialisten und Therapeuten), welche in einer Gruppenpraxis vereinigt sind (HMO). Einer der Ärzte, meistens ein Allgemeinpraktiker, handelt als "Gatekeeper", d.h. "Aufseher" auf Deutsch. Im Krankheitsfall sind Sie verpflichtet, immer einen bestimmten Arzt des HMO-Zentrums aufzusuchen. Wenn nötig, wird dieser Sie an einen internen Spezialisten der HMO-Praxis, oder, falls es keinen hat, an einen externen Spezialisten überweisen.
In den Städten und deren Agglomerationen führen gewisse Versicherer Gesundheitszentren, bei denen die Ärzte als Angestellte arbeiten. Im Krankheitsfall betreut Sie eine solche Organisation. Als HMO-Patient Ihre Prämien sind bis zu 25% günstiger.
Der behandelnde Arzt erhält für die medizinische Versorgung der bei ihm eingeschriebenen Versicherten eine monatliche Pauschale ausbezahlt. Aus dieser werden alle Leistungen, welche die HMO-Versicherten intern bei ihm selbst oder extern bei Spezialärzten oder bei Spitalaufenthalten in Anspruch nehmen, bezahlt.
Bei Notfällen wenden Sie sich immer zuerst an Ihren HMO-Arzt. Ist dieser nicht zu erreichen oder befinden Sie sich nicht an Ihrem Wohn- oder Arbeitsort, so wenden Sie sich umgehend an den nächsten erreichbaren Arzt. Nach der notfallmässigen Behandlung müssen Sie Ihren HMO-Arzt konsultieren und mit ihm die Weiterbehandlung besprechen.
Eventuelle Sanktionen im Falle von Missbrauch
Der Begriff "Missbrauch" bedeutet die Nichteinhaltung der Bedingungen des Alternativ-Modells.
Bitte informieren Sie sich vor dem Abschluss eines Vertrages für ein Alternativ-Modell bei Ihrem Versicherer über die eventuellen Sanktionen im Falle eines Missbrauches. Diese können bis zur gesamten Kostenübernahme durch den Versicherten gehen.