Seit etwa zehn Jahren bringen die Banken eine Reihe neuartiger Hypotheken auf den Markt und diese neuen Formen vermehren sich kontinuierlich.
Die Hypotheken mit Festzins stellen heute fast die Gesamtheit aller neuen Produkte dar. Unter einer "Hypothek mit Festzins" versteht man ein Hypothekendarlehen in Verbindung mit einem festen Zinssatz. Dieser darf während der gesamten Laufzeit, die vertraglich zwischen der Bank und dem Darlehensnehmer festgelegt wurde, nicht verändert werden. Gemeinhin beträgt die Laufzeit zwischen zwei bis zehn Jahre. Auf diese Art ist der Kunde vor etwaigen Änderungen des Zinssatzes und daraus resultierenden Schwankungen während des gegebenen Zeitraums geschützt.
Der Marktanteil der Geldmarkthypotheken (SARON) befindet sich jedoch in starkem Wachstum. Es handelt sich dabei um Hypotheken, die von den Banken des europäischen Geldmarktes refinanziert werden, wobei die Kosten der Refinanzierung zu Lasten des Kunden gehen. Dies erlaubt den Banken, das Kapital anzuheben indem sie die Situation auf dem Geldmarkt und die Fälligkeitsfristen besser nutzen. Diese Art Hypotheken sind momentan günstiger. Die Banken bieten Lösungen an, die eventuelle Gefälle der Zinssätze ausgleichen oder den Hypothekarzins deckeln.
Die Hypotheken mit variablem Zins verlieren an Beliebheit und einige Banken bieten sie schon gar nicht mehr an. Der Vorteil dieser Art Hypothek ist, dass Sie sie jederzeit auflösen können, vorausgesetzt Sie halten die geltenden Kündigungsfristen ein. (im Allgemeinen 3 oder 6 Monate). Wie der Name bereits sagt, die Zinssätze können hier variieren, und zwar zu Ihrem Vorteil, aber auch zu Ihrem Nachteil. Auf kurzfristige Sicht ist der variable Zins in der Regel etwas höher als der Festzins.